v.l.n.r. Landrat Olaf von Löwis of Menar, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Ehepaar Lampl, Staatsministerin Michaela Kaniber, Bürgermeister Bernhard Schäfer, LAG-Vorsitzender Michael Pelzer
Foto: REO
Downloads

Startschuss für die Bauarbeiten am weltgrößten Orgelmuseum.

 

  • Landtagspräsidentin Ilse Aigner übernimmt die Patenschaft des LEADER-Projekts
  • 370.000€ LEADER-Förderung für weltweit größtes Orgelmuseum
  • Entstehung eines einzigartigen kulturellen Juwels in Valley

 

Bereits 2014 wurde die Entwicklung eines Orgelmuseums in und um die Räumlichkeiten des Alten Schlosses Valley als Startprojekt in die LEADER-Bewerbung der Region eingebracht. Mit dem Spatenstich am 14. April startete die Umsetzung gemeinsam mit Projektpatin Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Staatsministerin Michaela Kaniber und Landrat Olaf von Löwis.

 


Seit Jahrzehnten hat Dr. Sixtus Lampl, eine große Leidenschaft. Der ehemalige Denkmalpfleger aus Valley, sammelt ausrangierte Orgeln und das in allen Formen und Größen. Derzeit sind die Instrumente – immerhin 60 an der Zahl - im Keller des Alten Schloss Valley und in der Zollingerhalle, einem architektonisch und akustisch bemerkenswerten Bauwerk, das Künstler aus aller Welt für Alben-Aufnahmen anzieht, untergebracht. Diese einzigartige Sammlung jederzeit zugänglich zu machen, hat sich die Dr. Sixtus und Inge Lampl Stiftung zur Aufgabe gemacht. Durch das große Engagement von Lampl, der Stiftung und dem LEADER-Förderprogramm kann nun der Bau des größten Orgelmuseums der Welt umgesetzt werden.

 


Den Startschuss gab die zukünftige Projektpatin Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtags gemeinsam mit Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zum Spatenstich. Mit LEADER entsteht im Landkreis Miesbach so ein einzigartiges kulturelles Juwel rund um das Alte Schloss und die Schlossbrauerei im Neuen Schloss. Das Orgelmuseum befindet sich in unmittelbarer Nähe zum ersten geförderten LEADER-Projekt der Familie von Arco „Handwerkliche Erlebnisbrauerei und Kultur im Alten Sudhaus Valley“ aus dem Jahr 2015.

 

Michael Pelzer, 1. Vorsitzender LAG Kreisentwicklung Miesbacher Land e.V.: „Alle diese kulturellen Perlen sind aus dem Engagement von Bürgern – also aus der Zivilgesellschaft – entstanden. Am Anfang standen immer Träume. So hat das Schloss durch die große Eigenleistung des Ehepaar Lampl mit Hilfe der Valleyer Ortsgemeinschaft einen neuen Inhalt bekommen. Deshalb ist es heute mehr als nur ein Spatenstich. Es ist der Fortgang einer beispielgebenden Geschichte.“

 


Nach seiner Fertigstellung soll es zu einer der weltweit größten öffentlich zugänglichen Sammlungen für Orgeln und wiederaufbereitete zeitgenössische bayerische Kirchenmusik werden. Im neuen Museum können ab 2025 alle Orgeln in einem Rundgang besichtigt werden. Auch Bayerns letzte Kinoorgel kann dann in einem unterirdischen Vorstellungssaal mit Kinositzen bestaunt und erlebt werden. Von der Straße in den ersten Stock soll ein barrierefreier Aufgang führen und mit einem unterirdischen Verbindungsgang werden Schloss, die unterirdische Halle mit Bayerns letzter Kinoorgel und Zollingerhalle verbunden. Ein ganz besonderes Erlebnis wird der Gang durch eine spielende Großorgel werden. Auch von außen soll das Museum den Orgelpfeifen gleichen.

Simon Kortus
LAG-Manager und Geschäftsleitung der LEADER LAG Kreisentwicklung Miesbacher Land e.V.

simon.kortus@regionalentwicklung-oberland.de

+49 8025 99372-28

LAG Kreisentwicklung Miesbacher Land e.V.
Regionalentwicklung Oberland KU
Rathausplatz 2
83714 Miesbach