Foto: Bürgerstiftung Holzkirchen

Geolehrpfad Holzkirchen

Unterwegs auf eiszeitlichen Spuren.

Ein Mammut für Holzkirchen? Immerhin ein Mammutprojekt angesichts der vielen tausend ehrenamtlichen Stunden Arbeit, welche die Projektgruppe der Bürgerstiftung Holzkirchen in die Realisierung des Geolehrpfads investierte. Seit Juni 2021 laden 24 über das Gemeindegebiet verteilte Schautafeln an ausgewählten Standorten entlang des Lehrpfades zur Schärfung der Augen hinsichtlich eiszeitlicher Spuren in der Holzkirchner Umgebung ein. Denn während des Würm-Hochglazials (als es bei uns noch Mammuts gab) lag das heutige Holzkirchen am ehemaligen Rand der Tölzer Gletscherzunge des Isar-Loisach-Gletschers. Der Holzkirchner Süden gestaltet sich deshalb als hügelige Landschaft aus Jungmoränen, während die Gemeinde im Norden bereits an die Münchner Schotterebene grenzt.

Zahlen, Daten, Fakten:
  • Projektträger:, Bürgerstiftung Holzkirchen
  • Projektvolumen:, 46.248,08 €
  • Förderung:, 19.409,59 € | 50%
  • Durchführungszeitraum:, 2020 - 2022

Die Nordroute führt 16 km durch den Teufelsgraben über Föching hin zur Geothermie und wieder zurück nach Holzkirchen. Die 19 Kilometer lange Südroute steuert den Holzkirchner Süden, den Hackensee sowie Klein- und Großhartpenning an. Neben den Spuren der Eiszeit befassen sich die Tafeln auch mit Themen wie Wald und Naturschutz, Boden und Landwirtschaft, Grundwassergewinnung und der geographischen Lage Holzkirchens. Ein besonderes Highlight stellen die ergänzenden Exponate wie die Steingalerie im Herdergarten und der Koordinatenstein mit Weltkugel-Gradnetz Skulptur dar.