Abschlussveranstaltung Kommunal- und Landentwicklung

TU Seminar "Kommunal- und Landentwicklung" zu Gast im Landkreis Miesbach.

• Abschlussveranstaltung im Waitzinger Keller mit 50 Teilnehmer*innen
• 7 Projekte vorgestellt

Im Projektseminar „Kommunal- und Landentwicklung“ haben Studierende in einer zweimonatigen Seminararbeit Aufgabestellungen von Kommunen im Landkreis Miesbach bearbeitet. Am 15.07.2022 fand im Waitzinger Keller in Miesbach die Abschlussveranstaltung statt. Die Gemeinden zeigten sich von den vorgestellten Ideen beeindruckt.

Seit über 20 Jahren bietet der Lehrstuhl für Bodenordnung und Landentwicklung der technischen Universität München (TUM) das Projektseminar „Kommunal- und Landentwicklung“ an. Im Rahmen dieses Seminars kooperiert die TUM jedes Jahr mit Kommunen aus einer ausgewählten Projektregion. Dieses Jahr hatte die LEADER-Region Miesbacher Land die Ehre als Gastregion etwa 30 Studierende willkommen zu heißen. Fünf Kommunen bewarben sich um eine Studierendengruppe, die in ihren Entwicklungsprozessen unterstützen und bei akuten Problemen in der Raumplanung helfen sollten. Zwei weitere Gruppen wurden durch die Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach mbH betreut.

In 3-4er Gruppen bearbeiteten die Studierenden aus den Studienrichtungen Geographie, Geodäsie, Ingenieurökologie, Umweltingenieurwesen, Bauingenieurwesen und Architektur, die aktuelle Problemstellungen auf kommunaler Planungsebene. In interdisziplinären Gruppen warfen die Studierenden einen unvoreingenommenen Blick auf die Gemeinden und erarbeiteten kreative Lösungsansätze.

Den Startschuss gab eine halbtägige Busrundreise am 06.05.2022 durch den Landkreis. Begleitet durch die Bürgermeister machten sich die Studierenden selbst ein Blick von der Ausgangssituation und den Herausforderungen in den Gemeinden. Vom Feriendorf Holz in Hausham über Gmund und Waakirchen bis nach Otterfing und Holzkirchen ging die Rundreise. Die Bürgermeister berichteten den Studierenden von drängenden Fragestellungen: bezahlbarer Wohnraum, Erreichbarkeit von Versorgungseinrichtungen, Freizeitangebote und die Aufenthaltsqualität in Innenstädten waren Themen, die die Studierenden nach mehreren Semestern im digitalen Corona-Vorlesungsbetrieb zum ersten Mal vor Ort erleben durften. Entsprechend positiv wurde der Sprung von Theorie zur Praxis von den Studierenden aufgenommen.

Nach zweimonatiger Arbeitszeit wurden am 15.07. den kommunalen Vertreter*innen die Lösungsvorschläge der Gruppen im Waitzinger Keller präsentiert. Die Studierenden berichteten von Befragungen, Gesprächen mit Expert*innen und Best-Practice-Beispielen und machten Vorschläge, die den Kommunen in der weiteren Arbeit helfen sollen.

In einer Ideenmesse bestand nach der Vorstellung die Möglichkeit die Projekte der Studierenden an ihren Ständen mit A0 Plakaten nochmals intensiver kennen zu lernen und im gemeinsamen Gespräch besser zu verstehen. Landrat Olaf von Löwis, Bürgermeister, Kreisrät*innen und interessierte Besucher nutzten diese Möglichkeit und tauschten sich bei Kaffee und Kuchen mit den Studierenden aus.